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AutorenbildNathalie Myncke

#1 – Wie alles begann: Die Entscheidung, mit der Zucht von Field Spaniels zu starten - Teil 1/2

Die Entscheidung, mit der Zucht von Field Spaniels zu beginnen, war das Ergebnis eines langen Weges voller Leidenschaft, Hingabe und Lernen.



Ein eigener Hund ist schön, aber er muss auch in dein Leben passen.


Schon in meiner Kindheit wuchs ich in einer hundeliebenden Familie auf, und die Bindung, die man zu diesen wunderbaren Tieren aufbauen kann, hat mich immer fasziniert. Es war für mich klar, dass ich irgendwann einen eigenen Hund haben wollte und auch mit Tiere arbeiten wollte, aber ich musste erst viele andere Dinge entdecken und lernen – es war also ein langfristiger Plan.


Erste Schritte


Schon als Kind, hatte ich das grosse Glück, gemeinsam mit unserem neuen Hund in einer Hundeschule arbeiten und ihn bei seiner Erziehung zu unterstützen zu dürfen. Diese Erfahrung war für mich wirklich sehr wertvoll. Ich habe schnell gemerkt, wo meine Stärken liegen und woran ich Spass habe, und das hat mich sehr weitergebracht. Ich konnte schon in jungen Jahren erleben, wie Hundeschulen funktionieren, auch wenn ich nicht immer alles daran gemocht habe.


Ich war mir damals schon ganz sicher, dass es auch anders gehen würde, so fest entschlossen, wie ich war. Deshalb begann ich, mich mit ganzem Herzen und voller Hingabe der Materie "Hundeerziehung und Verhalten des Hundes" zu widmen. Ich habe mich in die Thematik eingelesen, habe mit lieben Menschen gesprochen, die sich damit auskennen, und mir Videos dazu angeschaut, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Hunde besser verstehen und unterstützen können.


Mein Ziel war es, ein echtes Team mit dem Hund zu bilden, anstatt in einer autoritären Beziehung zueinander zu stehen. Diese autoritäre Herangehensweise fühlte sich für mich nie nicht richtig an.


Ein Hund ist nicht einfach nur ein Tier; er ist unser treuer Freund, und wir sollten ihm so helfen, wie er uns hilft. Die Verbindung, die wir zu unseren Hunden aufbauen, ist etwas ganz Besonderes, und ich wollte sicherstellen, dass wir gemeinsam auf einer positiven Grundlage arbeiten.


Um meine Leidenschaft für Hunde weiter zu verfolgen, meldete ich mich nachher als Helfer für die Sozialisierung und Erziehung von Blindenführhunden an.


Kurz darauf bekam ich die Gelegenheit, einen Hund aufzunehmen, der einen schwierigen Start ins Leben hatte, und ihn zu einem Therapiehund für jemanden mit einer Behinderung auszubilden. Diese Erfahrung war unglaublich bereichernd, da ich nicht nur die Verantwortung für Sozialisierung mit diesen Hund übernehmen, sondern ihn auch erziehen und trainieren durfte.


Die Verbindung zu dieser Hündin war auf kurzeste Zeit sehr intensiv und schön, aber das Herzschmerzliche daran war, dass ich sie schliesslich wieder abgeben musste, um ihr die Chance zu geben, ihrer neuen Familie zu helfen.


Der Wunsch nach einem eigenen Hund


Diese Erlebnisse verstärkten meinen Wunsch, einen eigenen Hund zu haben, den ich nicht mehr hergeben musste, und mich weiter mit dem Thema Training, Erziehung und Verhaltensberatung zu beschäftigen.


Der Wunsch, mit Hunden zu arbeiten, war auch nach meinem Umzug in die Schweiz gross. Doch leider musste ich erst einmal warten, um die Sprache und die Kultur kennen zu lernen. Dank meiner Ausbildung in angewandten Wirtschaftswissenschaften und meiner Erfahrung in verschiedenen kaufmännischen Berufen konnte ich schnell eine Stelle finden, die sich mit meiner Arbeit mit Tieren verbinden liess.


Aber das hat mir nicht gereicht - ich wollte mehr als nur ein tierische Hobby. Ich machte mich auf die Suche nach einem passenden Hund, um meinen Traum zu verwirklichen, hauptberuflich mit Tieren zu arbeiten und mit einem eigenen Hund Gutes für andere Menschen tun zu können. Zum Glück hatte ich es nicht eilig - lieber langsam und gründlich als schnell und halbherzig.


Die Suche nach dem passenden Hund


Ein Höhepunkt kam, als ich mit einer Familie in Kontakt trat, die einen Field Spaniel hatte. Ich durfte auf ihn aufpassen, und schnell wurde mir klar, dass diese Rasse perfekt zu meinen Träumen und Plänen passte: ein starkes, lernfreudiges Wesen, das gut mit Menschen und Kindern harmoniert und sich sogar als Therapiehund ausbilden lässt.


So begann die Suche nach einem eigenen Field Spaniel.


Es stellte sich heraus, dass es sich um eine seltene und wenig bekannte Rasse handelt, mit langen Wartelisten, und nicht in jedem Land gibt es Züchter. Doch ich war bereit zu warten, um den passenden Hund zu finden.


Unter anderem vernetzte ich mich über Instagram mit anderen Besitzern und erfuhr mehr über die Rasse. Schliesslich kam ich zur „Of the Fields Society“ in den Niederlanden, wo ich nach einem inspirierenden Telefonat mit der Züchterin Ellen Canta von der Möglichkeit hörte, selbst Field Spaniels zu züchten.


Nach reiflicher Überlegung war meine Antwort ein enthusiastisches Ja!


Das war ein weiterer Höhepunkt in meinen Plänen, einen eigenen Hund zu haben und mit Hunden als Vollzeitjob zu arbeiten, anstatt immer für andere zu arbeiten.


Der Weg zur Zucht


Einige Zeit später kam Maui – Oceana of the Fields Society – in mein Leben, und ich begann, mich intensiv auf die Zucht vorzubereiten – mit einem klaren Fokus auf Gesundheit und einem langfristigen Plan.


Die Liebe zu dieser Rasse und die Leidenschaft, zu gesunden Hunden beizutragen, die den Menschen helfen können, vereinten sich in diesem neuen Kapitel.


Fazit


In dieser Blogreihe möchte ich dich auf meiner Reise mit der Gründung der Of the Happy Fieldstail Zucht mitnehmen und den Aufbau unserer Blutlinie dokumentieren, um mehr gesunde und glückliche Field Spaniels in diese Welt zu bringen. Dabei steht die Gesundheit für mich an erster Stelle.


Es ist eines meiner Ziele, zu zeigen, dass gesunde Rassen existieren und im Rampenlicht stehen sollten. Denn die Arbeit mit Hunden ist eine wunderbare Erfahrung, von der wir Menschen so viel lernen können.

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